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Analysen zur Internationalen Politik

Ein regelmäßiger Gottesdienstbesucher

bin ich seit Jahren nicht mehr. Gleichwohl lassen mich Meldungen über Kirchenschließungen in meinem Stadtteil nicht unberührt. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft wurde im März vergangenen Jahres die Stephanus-Kirche entweiht (hier der Predigttext von Bischöfin Maria Jepsen) - was mit dem Gebäude geschehen soll, ist immer noch strittig, nachdem der Einzug eines Luxusrestaurants unter der Ägide des Promikochs Mälzer zerschlagen hat. Und jetzt las ich im Stadtteil-Wochenblatt, dass die Bethlehem-Kirche abgerissen werden soll, um das Gelände für Bauinvestoren attraktiver zu machen. Ich stelle fest, dass es schon einen Unterschied macht, ob ich nur in der Zeitung von der Entsäkularisierung der Gesellschaft lese oder sie hautnah in meinem unmittelbaren Wohnumfeld erlebe.
Windrider - 26. Jan, 16:26

Nun bin ich ja...

eher unreligiös, gehe in Kirchen nur aus kunsthistorischem Interesse, ganz sicher nicht aus religiösem und so bekomme ich zwar schon mit, daß die Kirche auf dem Rückzug ist, aber das scheint mir schon auf beiden Seiten so zu sein. So zieht sie sich z.B. aus vielen sozialen Projekten zurück (die kosten plötzlich zu viel und die Gehälter der Kirche wollen ja schließlich auch noch bezahlt werden). Die Leute dagegen sehen, daß die Kirche nur noch seelsorgerisch für sie da ist, aber nicht mehr im sozialen Bereich. Ein Grund schon auch, um etwas weniger in Kirchen zu gehen... und so schaukelt sich das Ganze auf. Immer weniger Kirchensteuerzahler bedeutet immer stärkeren Rückzug der Kirchen aus sozialen Projekten, Rückzug aus sozialen Projekten bedingt immer stärkere Abkehr der Kirchgänger (Kirchenaustritte) von ihrer Kirche.
lg Windrider

herrjott - 26. Jan, 21:46

Hallo Windrider

an der von dir beschriebenen Wechselwirkung ist sicher etwas Wahres dran. Hinzu kommt natürlich, dass den Kirchen die Kirchensteuereinnahmen in Folge von Kirchenaustritten und der Massenarbeitslosigkeit schlicht wegbrechen. Und bei sinkenden Einnahmen muss man sich schon überlegen, ob man da eine Kirche unterhält, in der sich zu den Gottesdiensten eh nur ein kleines Häuflein zusammenfindet oder ob man die Entscheidung trifft, wie es nicht nur in Hamburg der Fall ist, Kirchen zu schließen, um eben noch genügend finanziellen Spielraum für soziale Projekte zu haben. Eine schwierige Entscheidung ist das allemal, zumal ja doch ein Stück Stadtteilkultur verloren geht.

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