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Analysen zur Internationalen Politik

von der Maloche

Sonntag, 19. Februar 2006

Geackert wie ein Ochse

habe ich heute nachmittag im Hotel. Hatte mich ja eigentlich auf einen ruhigen und beschaulichen Arbeitstag eingerichtet, aber das war dann wohl ein Satz mit X. Ich glaube so viele Mails wie heute habe ich seit langer Zeit an einem Sonntag nicht geschrieben. Aber so verging dann wenigstens die Zeit wie im Fluge. Bis Mittwoch stehen jetzt drei harte Tage an. Jeweils immer rund sieben Stunden im Call-Center, Montag und Dienstag dann noch zusätzlich abends für drei Stunden ins Hotel. Aber ab Donnerstag habe ich dann frei laut Call-Center-Dienstplan und brauche da erst wieder am 28.02. auftauchen. Jetzt geht's ab ins Bett, Schlückchen Wein, ein wenig lesen und dann heißt es ab ins Reich der Träume. Will bloß hoffen dass mein asozialer Nachbar nicht wieder, wie gestern auf die Idee kommt, nachts um zwei die Leistungsfähigkeit seiner Anlage zu testen.

Freitag, 17. Februar 2006

Dumm gelaufen

Heute das erste Mal jemanden versehentlich eine falsche Auskunft gegeben. Hatte einem Kunden zugesagt, dass er seine Sendung morgen in einem Paketshop abholen könne, doch ausgerechnet bei diesem Laden ist das nicht möglich. Und leider hatten wir keine Rufnummer von dem Kunden, dass ich hätte zurückrufen können, um einen anderen Zustellort zu vereinbaren. Nun wird der gute Mann morgen zu dem betreffenden Laden tapern, seine Sendung wird natürlich nicht da sein und er wird gehörig fluchen, weil das Päckchen jetzt schon zwei Tage überfällig ist. Und dann hatte ich heute noch eine aufgeregte achtzig Jahre alte Frau am Apparat, die einen Koffer versenden oder nicht versenden wollte, denn so ganz ging das aus ihrem aufgeregten Reden nicht hervor. Ob sie nun schon einen Abholauftrag aufgegeben hatte und diesen nun stornieren wollte oder ob sie einen neuen Auftrag aufgeben wollte, all das war auch durch mehrmaliges Nachfragen nicht aus ihr herauszubekommen. Irgendwann habe ich dann das Gespräch beendet, weil eh nichts dabei herauskam.

Donnerstag, 16. Februar 2006

Der zweite Arbeitstag

war heute. Und ich stelle fest, wie bereits jetzt die Routine und die Sicherheit im Umgang mit dem System wächst. Aufträge buchen mache ich jetzt schon halbwegs routiniert, unsicher werde ich nur, wenn mir das EDV-System auf einmal einen völlig anderen Preis als den richtigen nennt. Da rufe ich dann immer noch um Hilfe. Aber zum Glück ist F. unser Multiplikator immer in greifbarer Nähe und darüber hinaus mit einer Engelsgeduld ausgestattet. Morgen noch mal fünf Stunden und dann ist erst mal Schicht im Schacht bis Sonntag, wo es dann wieder ins Hotel geht.

Mittwoch, 15. Februar 2006

Gut zu tun

war heute im Call-Center. Kaum hatte ich den einen Anruf bearbeitet, hatte ich schon den nächsten in der Leitung, so dass ich kaum Zeit hatte, mal einen Schluck Wasser zu trinken. Aber so verging die Zeit wenigsten wie im Fluge. Und obwohl ich, abgesehen von einer kurzen Pause von fünf Minuten fünf Stunden lang telefoniert habe, war ich danach bei weitem nicht so bedröhnt, als wenn ich die gleiche Zeit meine Umfragen beim Mafo-Institut gemacht habe. Hat sicher was damit zu tun, dass die Arbeit jetzt doch ein klein wenig abwechslungsreicher ist und ich nicht nur wie ein Roboter zum X-ten Male meinen Fragebogen runterleiern muss. Am späten Nachmittag, wenn ich dann zu Hause bin, geht die Leistungskurve steil nach unten. Perioden ausgiebigen Gähnens wechseln sich ab mit ausgedehnten Momenten, in denen ich in ein kleines Nickerchen falle. Aber das ist okay. Und auch jetzt freue ich mich aufs Bett und die Abendlektüre.

Dienstag, 14. Februar 2006

Gut überstanden

habe ich meinen ersten Arbeitstag. Das Aufstehen eine Stunde eher hat auch gut gegklappt, obgleich ich auf dem Fußweg von der U-Bahn hin zum Call-Center doch noch mehrere Male herzhaft gähnen musste. Aber die klare kalte Luft hat dann die letzten Müdigkeitsreste vertrieben. Um acht Uhr habe ich mich dann pünktlich eingeloggt und dann ging's auch schon los mit den Anrufen. Zu meiner Überraschung war ich überhaupt nicht aufgeregt. Das, was ich an Anrufen selbstständig erledigen konnte, habe ich getan, bei Sachen, wo ich mir noch unsicher war, habe ich einen der Trainer gefragt, die immer noch in unserer Nähe waren. Wirklich überraschend für mich war, wie geduldig die Leute am Telefon waren. Schließlich ist das eine 0900-Nummer, die sie da anrufen und die kostet 0,60 Euro pro Minute. Und manche Leute, die ich heute am Apparat hatte, kramen dann minutenlang nach Unterlagen, die ich von ihnen brauche. Na, ja, so lange es nicht mein Geld ist, kann es mir ja egal sein. Die fünf Stunden sind auf jeden Fall wie im Flug vergangen.

Montag, 13. Februar 2006

Die Basics sind offenbar doch vorhanden,

wie meine Kollegin und ich heute feststellen konnten. Haben den ganzen Tag mit "echten" Kunden telefoniert. Aufträge entgegen genommen, Sendungs- und Preisauskünfte gegeben etc. Zwar saß immer noch ein Trainer bei uns, den wir, wenn's dann doch mal an der einen oder anderen Stelle brenzlig wurde und wir nicht mehr weiter wussten, um Rat fragen konnten, aber die meisten Anrufe haben wir ganz gut alleine hinbekommen. Morgen ist dann der erste richtige Arbeitstag und weil ich dann ja keine Schulung mehr ist, habe ich bereits um 13:00 Uhr Feierabend. Dann geht's nach Hause, kurz eine Kleinigkeit essen und dann geht's schon wieder los mit dem Hefte austragen. Also ein vollgepackter Tag morgen, was die Arbeit betrifft.

Freitag, 10. Februar 2006

Ernstfall üben

stand heute im Mittelpunkt des vorletzten Schulungstages. Zunächst gab's am Vormittag noch ein wenig Theorie und dann ging's in den großen Saal. wo telefoniert wird. Bekamen zunächst unsere Passwörter und Headsets ausgehändigt und die Telefonanlage erklärt und dann durften wir eine gute Stunde lang einem Multiplikator, so werden diejenigen Mitarbeiter bezeichnet, die vor allem den Neulingen mit Rat und Tat zur Seite stehen, beim Telefonieren zuhören und zuschauen. Das war schon faszinierend mit welcher Schnelligkeit und ohne groß zu überlegen der gute F. über die Tastatur sauste. Ein paar Klicks, an den richtigen Stellen den Kunden noch mal gefragt und schon war die Sache erledigt. Und die Anrufe kamen echt im Sekundentakt. Kaum war der eine erledigt, stand schon der nächste in der Leitung. Und jedes Mal muss man sich auf ein völlig neues Thema einstellen. Vom Buchen eines Abholauftrages bis hin zur Nachfrage warum ein Paket, das vor einer Woche aufgegeben wurde, immer noch nicht da ist. Oder den Verbleib einer ausstehenden Sendung kurz mit einer anderen Niederlassung abklären. Danach gab's dann eine kurze Pause und dann mussten wir ran und telefonieren. Nicht in echt, das wäre für das Image des Unternehmens sicher verheerend gewesen, sondern mit unserem Trainer und den Multiplikatoren, die die Kunden spielten. War bei mir noch alles etwas holprig, ein paar Aufgaben konnte ich schon halbwegs lösen, bei anderen hatte ich immer einen Knoten im Hirn, so dass ich mich zweimal hintereinander in der falschen Eingabemaske befand, wo ich dann auch nicht weiterkam. Gut, da muss ich mir am Wochenende einfach die Zahlenkombinationen einhämmern, zum Glück sind es nicht viele, so dass ich demnächst, wenn der Kunde mir seine Auftragsnummer nennt, automatisch die richtige Seite der Datenbank aufrufe. Montag vormittag geht's dann weiter mit den Übungstelefonaten und ab Mittag geht's dann hinaus ins richtige Leben. Der Dienstplan ist soweit okay, immer von 8:00 bis 13:00 Uhr. Nun damit kann ich leben.

Donnerstag, 9. Februar 2006

Alea jacta est

Jetzt ist es schriftlich und ganz offiziell, dass ich einen Teilzeitjob habe. Gestern haben wir unsere Arbeitsverträge bekommen, kurz noch einmal alles durchgelesen, war aber soweit alles in Ordnung und dann habe ich meine Unterschrift darunter gesetzt. Nach drei Tagen Theorie beginnen wir morgen mit dem praktischen Teil des Trainings. Da bin ich ja echt mal gespannt, wie das wird. Die Aufgaben, die wir in den vergangenen Tagen im Unterricht bearbeitet haben, konnte ich alle lösen. Aber gut, da hatten wir Zeit, konnten unseren Trainer oder den Nachbarn fragen. Morgen sitzen wir dann schon am Telefon und bekommen Testanrufe von unserem Trainer oder anderen Mitarbeitern, die wir dann bearbeiten müssen. Das ist alles nicht so fürchterlich schwer, es sind halt nur jede Menge an Tastenkombinationen, die man sich merken muss, um relativ rasch im System navigieren zu können. Aber gut, das ist dann halt eine Sache der Übung und mit der Zeit werde ich auch da eine Routine entwickeln.

Dienstag, 7. Februar 2006

Mein erster Arbeitstag

seit langer, langer Zeit war heute. Nun, viel passiert ist noch nicht, zunächst stehen fünf Tage Schulung an, Sich-vertraut machen mit dem IT-System, einen ersten Eindruck von Kollegen und Vorgesetzten bekommen, halt all diese vielen kleinen Dinge, die man nach ein paar Wochen gar nicht mehr bewusst wahrnimmt, die aber doch so wichtig sind, um sich in seinem Job halbwegs wohlzufühlen. Und der erste Eindruck war heute durchweg positiv. Das Call-Center selber ist in einer ehemaligen Fabrikhalle untergebracht. Schöne, helle Atmospäre. Viele Pflanzen gibt es, wo sich das Auge auch mal ausruhen kann. Die Schreibtische sind immer zu kleinen Gruppen zusammengestellt, nicht so die langen Reihen wie im Marktforschungsinstitut, was mich immer so an Legebatterien erinnert hat. Wir waren heute nur für eine kurze Zeit im Call-Center gewesen und obwohl fast alle Tische besetzt waren, fand ich es erstaunlich ruhig. Was vielleicht auch daran liegt, dass der Raum nach oben offen ist. Es gibt im ersten Stock noch Galerie, wo sich auch noch Plätze befinden, so dass sich der Gesprächslärm einigermaßen verteilt. Die ersten praktischen Übungen mit dem EDV-System liefen auch zufriedenstellend. Und jetzt bin ich gespannt, wie es morgen weiter geht.

Donnerstag, 2. Februar 2006

Wende zum Guten?

Ein ereignis- und folgenreicher Tag war heute. Wieder einmal hatte ich das Vergnügen an einer Bewerberrunde teilzunehmen. Bei dem angebotenen Job handelt es sich um telefonische Kundenberatung, Reklamationsbearbeitung etc für einen großen Paketzustelldienst. Die ganze Angelegenheit dauerte knapp fünf Stunden. Zunächst die obligatorische Vorstellungsrunde, die für mich schon die größte Herausforderung des Tages darstellte. Wir sollten nämlich ein Bild über unseren Traumurlaub malen und dieses dann der Gruppe und den Damen und Herren von der Personalabteilung vorstellen. Mit dem Reden habe ich ja keine Probleme, aber das Malen. Nun gut, irgendetwas habe ich dann doch noch aufs Papier bekommen und meine Erläuterungen haben dann meine künstlerischen Defizite wieder ausgeglichen. Nach ein paar Ausführungen zur Art der Tätigkeit, dem Arbeitszeitmodell und der Bezahlung gab's dann zwei simple Tests. Zum einen die obligatorische Gruppendiskussion zur Beurteilung des Kommunikationsverhalten und dann noch ein Aufmerksamkeitstest. Und dann begann für uns das große Warten. Ich konnte es überhaupt nicht einschätzen, welchen Eindruck ich auf die Herrschaften gemacht hatte und innerlich hatte ich mich schon auf ein negatives Ergebnis eingestellt. Um so überraschter war ich dann, als mir mitgeteilt wurde, dass sie mich gerne einstellen würden. Zwar nicht in dem Arbeitszeitumfang den ich mir gewünscht hatte - ich wollte 30 Wochenstunden arbeiten, jetzt sind es 25 Wochenstunden. Aber da ist mir der Spatz in der Hand allemal lieber als die Taube auf dem Dach. Okay, netto ist das natürlich nicht die Welt, aber immerhin werde ich jetzt ab nächster Woche wieder ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis haben. Um finanziell über die Runden zu kommen, werde ich den Hoteljob und auch das Verteilen der Stadtteilhefte weiter machen müssen. Wobei ich mal gucken muss, ob und wie ich das mit dem Verteilen zeitlich hinkriege. Klar hat die ganze Angelegenheit einen Haken: man bekommt zunächst nur einen Vertrag über sechs Monate, der dann dreimal verlängert werden kann, bis man dann endlich einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhält. Ja, ja, das sind die Wonnen der flexibilisierten Arbeitswelt. So, jetzt hoffe ich, dass es sich die Damen und Herren nicht noch einmal anders überlegen, denn unterschrieben ist der Arbeitsvertrag noch nicht. Aber erst einmal soll's am Dienstag mit der Schulung losgehen.

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Zuletzt aktualisiert: 24. Nov, 15:59

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